Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vom 3. bis 24. November 2021 haben wir unsere erste, trägerweite Mitarbeitendenbefragung zum Thema „Zufriedenheit“ durchgeführt. An der Online-Befragung haben sich 641 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der Diakonie Rosenheim beteiligt. Bereits an dieser Stelle danken wir – die Geschäftsleitung und die Mitarbeitendenvertretung – euch ganz herzlich für die Teilnahme an der Befragung und für eure Rückmeldungen. Diese helfen uns, die Zufriedenheit weiter zu erhöhen und ein noch besserer Arbeitgeber zu werden.
Wir möchten euch nun mit diesem Beitrag eine erste und allgemeine Auswertung der Ergebnisse der Mitarbeitendenbefragung präsentieren. Ebenfalls möchten wir euch kurz schildern, was wir weiter tun und wie wir mit den Ergebnissen der Befragung weiterarbeiten.
Demographische Daten
Es haben sich 641 Mitarbeitende an der Umfrage beteiligt. Für die erste Durchführung einer trägerweiten Befragung ist dieser Wert sehr gut – wir erhoffen uns für kommende Befragungen aber natürlich eine noch größere Teilnahmequote. Je mehr Mitarbeitende ihre Stimme einbringen, umso präziser wird das Bild und umso besser können wir Maßnahmen ergreifen. Dazu werden wir bei kommenden Befragungen vorab noch besser informieren und auch zeitlich näher zur Befragung auf verschiedenen Kanälen um Beteiligung werben.
Das Geschlechterverhältnis der Teilnehmenden gibt in etwa das Geschlechterverhältnis in der Diakonie Rosenheim wieder: 76 % der Teilnehmenden sind weiblich, 20 % männlich und 0,3 % divers.
Der Großteil der Teilnehmenden lässt sich in die Altersgruppe 30-45 Jahre (45 %) einordnen. 31 % der Teilnehmer sind über 46 Jahre alt, 20 % sind jünger als 30 Jahre. In einer vertieften Auswertung der Daten werden wir die Zufriedenheit in Abhängigkeit von der jeweiligen Altersgruppe betrachten und euch davon berichten.
18 % der Teilnehmer befinden sich in einem befristeten Arbeitsverhältnis – für eine Detailauswertung werden wir unser Augenmerk darauf legen, ob die Zufriedenheitswerte von befristet beschäftigten Mitarbeitenden von den Werten der unbefristet tätigen Mitarbeitenden abweichen. Gleiches gilt für die Betrachtung der Zufriedenheit hinsichtlich des Beschäftigungsumfangs: 53 % der Teilnehmenden arbeiten in Vollzeit, 40 % sind in Teilzeit beschäftigt.
Selbstverständlich werden wir auch eine differenzierte Auswertung hinsichtlich der Arbeitsbereiche vornehmen, in denen die Teilnehmenden tätig sind: 36 % sind im Bereich Kindertagesbetreuung beschäftigt, 19 % arbeiten in der Jugendsozialarbeit und Schule, 16 % stammen aus dem Bereich Hilfe zur Erziehung (HzE), in den Sozialen Diensten sind 15 % der Teilnehmenden tätig und 9 % arbeiten in den Funktionsbereichen (IT, KomMa, Personalmanagement, Technische Dienste/Versorgung, Verwaltung) oder als Fachdienste und Stabsstellen.
Der Anteil an Leitungskräften unter den Teilnehmenden ist mit 21 % verhältnismäßig hoch. Dies deutet auf eine größere Motivation zur Teilnahme unter dieser Personengruppe hin. Um einer Verzerrung der Befragungsergebnisse vorzubeugen werden auch hier in einer vertieften Auswertung die Zufriedenheitswerte von Mitarbeitenden mit Leitungsfunktion und von Mitarbeitenden ohne Leitungsfunktion betrachtet.
Ergebnisse: Zufriedenheit
Um die erhobenen Daten auszuwerten und Aussagen zur Zufriedenheit treffen zu können, wurden die Rohdaten codiert und gemittelt.[1] Das Bild, das sich nach dieser ersten Auswertung abzeichnet, ist grundsätzlich erfreulich: Die mittlere Zufriedenheit der Teilnehmer liegt bei 66 Prozent.
Die fünf Items der Befragung mit den größten Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten sind:
- Ich beteilige mich gerne an der Gestaltung meines Arbeitsumfeldes. (78 %)
- Ich kenne die Ziele und Werte des Leitbildes der Diakonie Rosenheim. (78 %)
- Meine Wünsche bezüglich Arbeitszeitgestaltung und Dienstplanung werden angemessen berücksichtigt. (75 %)
- Ich kenne meine Befugnisse. (75 %)
- Meine Arbeitszeiten ermöglichen die Vereinbarung von Beruf und Privatleben. (73 %)
Das sind sehr erfreuliche Werte und ein Zeichen, dass in diesen Bereichen eine große Zufriedenheit herrscht und vieles bereits sehr gut läuft. Nichtsdestotrotz werden wir auch diese Items detaillierter auswerten und sie uns mit dem Blick auf einzelne Arbeitsbereiche oder Personengruppen ansehen.
Die fünf Aussagen mit den geringsten Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten sind:
- Ich fühle mich von der Mitarbeitendenvertretung (MAV) gut vertreten. (58 %)
- Mit dem Angebot an Supervision bin ich zufrieden. (58 %)
- Mit dem Angebot an Fort- und Weiterbildung bin ich zufrieden. (55 %)
- Ich bin mit der Kommunikation und Information innerhalb der Diakonie Rosenheim zufrieden. (53 %)
- Mit den gesundheitsfördernden Maßnahmen der Diakonie Rosenheim bin ich zufrieden. (48 %)
Die signifikant unter dem Mittelwerk von 66 Prozent liegenden Items sind für uns verständlicherweise von besonderem Interesse. Wir nehmen die Rückmeldungen zu diesen Punkten ernst und widmen ihnen ein besonderes Augenmerk, um hier etwas verbessern zu können und die Zufriedenheit zu erhöhen. Im Bereich „gesundheitsfördernde Maßnahmen“ hat sich seit der Befragung zwar bereits einiges getan und ist in Planung (Kooperation mit der BKK Diakonie, geplante Kooperationen mit Company Bike und qualitrain) – wir können euch aber bereits an dieser Stelle versprechen, dass dies erst der Anfang ist. Wir werden hier ebenso wie bei den anderen Aussagen mit geringeren Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten genau hinsehen und an Lösungen und Verbesserungen arbeiten.
Was folgt?
Die „AG Mitarbeitendenbefragung“ (bestehend aus Mitgliedern der Geschäftsleitung, der Mitarbeitendenvertretung und der einzelnen Arbeitsbereiche) hat sich bereits in einer ersten Sitzung mit den Ergebnissen der Befragung befasst und konkrete weitere Schritte beschlossen:
- Zu den Items mit den geringsten Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten wird es im Frühjahr 2022 eine Folgebefragung zur Vertiefung geben. Diese Befragung wird sich wieder an alle Mitarbeitenden richten. Damit soll detaillierter abgefragt werden, welche Aspekte bspw. des gegenwärtigen Supervisionsangebots nicht zufriedenstellend sind oder warum und an welchen Stellen die Kommunikation und Information innerhalb der Diakonie Rosenheim verbesserungsfähig ist.
- Es wird eine detailliertere Auswertung des Datensatzes aus der ersten Befragung vorgenommen. Dazu werden die Zufriedenheitswerte in Abhängigkeit der zuvor schon geschilderten demographischen Daten (Alter, Geschlecht, Arbeitsbereiche usw.) näher betrachtet. Wir informieren euch über die Ergebnisse dieser detaillierteren Auswertung.
- Darauf aufbauend wird sich die Arbeitsgruppe im Frühjahr 2022 mit der Erarbeitung von konkreten Maßnahmen zur Steigerung der Zufriedenheit befassen. Auch dazu werden wir euch auf dem Laufenden halten.
Wer sich tiefer mit den Ergebnissen der Befragung beschäftigen möchte, findet auf dieser Seite eine Kurzstatistik zu allen abgefragten Items mit tabellarischer und graphischer Auswertung zum Download. Für Rückfragen und Anregungen könnt ihr euch gerne an mitarbeitendenbefragung@dwro.de wenden.
Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden und wünschen euch einstweilen frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und ein gutes neues Jahr!
Herzliche Grüße im Namen der Geschäftsleitung und Mitarbeitendenvertretung
Dr. Andreas Dexheimer & Romina Sukiennicki
[1] Die Befragung erhob zu den Items zur Zufriedenheit Daten anhand einer vierstufigen Skala: „trifft zu“, „trifft überwiegend zu“,„trifft überwiegend nicht zu“, “trifft nicht zu“. Da jede Stufe der Skala keinen absoluten Wert, sondern einen Raum beschreibt (z. B. beschreibt „trifft zu“ den Raum von 75-100 % Zustimmung), erfolgte die Codierung anhand der Mittelwerte der Räume mit 12,5, 37,5, 62,5 und 87,5. Anschließend wurde der Mittelwert für jedes Item gebildet.