Vor zwei Wochen ging die Folgebefragung zur Mitarbeitendenzufriedenheit zu Ende. Es haben sich 676 Kolleginnen und Kollegen daran beteiligt – damit haben über 100 Mitarbeitende mehr an der Befragung teilgenommen als noch im Herbst 2021.
In der Folgebefragung sollten die Themenkomplexe, die in der ersten Befragung überwiegend negativ beantwortet wurden, näher beleuchtet werden (Information und Kommunikation, Angebot an Fort- und Weiterbildung, Angebot an Supervision, Vertretung durch die Mitarbeitendenvertretung (MAV), geeigneter Arbeitsplatz und Arbeitsmittel, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten).
Die Ergebnisse der Befragung bestärken uns einerseits in vielem, was wir bereits tun und sind andererseits ein wertvoller Hinweis auf das, was wir als Träger noch besser oder anders machen können. Die Gesamtauswertung sowie ein Datenbericht finden sich unten als Download.
Die wichtigsten Erkenntnisse haben wir im Folgenden für euch zusammengefasst:
Im Themenfeld Information und Kommunikation ist eine große Mehrheit der Mitarbeitenden der Ansicht, dass die Informationen sprachlich verständlich dargestellt sind und sie auch nicht zu viele Informationen erhalten. Zugleich wünschen sich viele Mitarbeitende mehr Informationen von der Geschäftsleitung (z. B. zur Strategie des Trägers, zur wirtschaftlichen Situation, zu aktuellen Themen etc.).
Beim Angebot an Fort- und Weiterbildungen scheint der Zugang zu Fort- und Weiterbildungen (Abstimmung, Anmeldung, Teilnahme) von anderen Anbietern abseits DWRO-consult nicht ausreichend geregelt oder das Prozedere nicht ausreichend bekannt zu sein. Ein Großteil der Mitarbeitenden wünscht sich auch über die COVID-Pandemie hinaus für bestimmte Fort- und Weiterbildungen ein digitales Format.
50 Prozent der Befragten, die bisher keine Supervision erhalten, möchten auch zukünftig keine Supervision erhalten. Zudem sind 58 Prozent der Befragten, die Supervision erhalten, der Ansicht, dass das Verhältnis von Team- zu Fallsupervision genau richtig ist. Ein Bedarf an Einzelsupervision zur Krisenintervention wurde von der überwiegenden Mehrheit der Mitarbeitenden jedoch nicht geäußert. Ein Großteil der Befragten vertraut seinem Supervisor und ist mit der Terminfindung zufrieden.
An dem regelmäßigen Angebot einer Präsenz- oder Onlinesprechstunde der Mitarbeitendenvertretung (MAV) sieht die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden keinen Bedarf. Die Umfrageteilnehmer sind mit der bisherigen Erreichbarkeit der MAV (persönlich, digital) zufrieden und erhalten auf ihre Anfragen auch zeitnah eine Rückmeldung.
Im Themengebiet „geeigneter Arbeitsplatz und Arbeitsmittel“ sehen die Mitarbeitenden Verbesserungsbedarf an der Ausstattung mit IT-Arbeitsmitteln. Die Teilnehmer halten ihren Arbeitsplatz mit großer Mehrheit für sicher (im Sinne der Arbeitssicherheit) und geben an, dass sie auch ihre Pausen angemessen gestalten und gut in den Arbeitsablauf integrieren können.
Bei den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten äußerten die Teilnehmenden den Wunsch nach mehr Transparenz bei der Besetzung von Leitungs- oder Fachdienststellen. Sie sind zugleich in ganz überwiegender Mehrheit in dem Arbeitsbereich, in dem sie aktuell tätig sind, zufrieden.
Die gesamten Ergebnisse werden in der Arbeitsgruppe Mitarbeitendenzufriedenheit detaillierter besprochen. Zu den relevanten Punkten werden Maßnahmen erarbeitet, zu denen wir euch an anderer Stelle wieder berichten werden. Im Herbst 2022 wird es zudem eine weitere Mitarbeitendenbefragung geben.