Mitarbeitendenbefragung 2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vom 28. November bis 16. Dezember 2022 haben wir unsere zweite, trägerweite Mitarbeitendenbefragung zum Thema „Zufriedenheit“ durchgeführt. An der Online-Befragung haben sich 591 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der Diakonie Rosenheim beteiligt. Bereits an dieser Stelle danken wir – die Geschäftsleitung und die Mitarbeitendenvertretung – euch ganz herzlich für die Teilnahme an der Befragung und für eure Rückmeldungen. Diese helfen uns, die Zufriedenheit weiter zu erhöhen und ein noch besserer Arbeitgeber zu werden.

Mit diesem Beitrag erhaltet ihr Einblick in die Ergebnisse der Mitarbeitendenbefragung. Die Erkenntnisse werden wie gewohnt in der Arbeitsgruppe Mitarbeitendenbefragung diskutiert und es werden konkrete Maßnahmen daraus abgeleitet.

Demographische Daten

Es haben sich 591 Mitarbeitende an der Umfrage beteiligt. Dies sind ca. 50 Mitarbeitende weniger als im Vorjahr. Wir werden auch für die weiteren Durchführungen für die Befragung werben und noch umfassender informieren, um die Teilnehmerzahl zu steigern. Je mehr Mitarbeitende ihre Stimme einbringen, umso präziser wird das Bild und umso besser können wir Maßnahmen ergreifen.

Das Geschlechterverhältnis der Teilnehmenden gibt in etwa das Geschlechterverhältnis in der Diakonie Rosenheim wieder und hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert: 79 % der Teilnehmenden sind weiblich (2021: 76 %), 20 % männlich (2021: 20 %) und 0,8 % divers (2021: 0,3 %).

Der Großteil der Teilnehmenden lässt sich in die Altersgruppe 30-45 Jahre (45 %, 2021: dito) einordnen. 36 % der Teilnehmer sind über 46 Jahre alt (2021: 31 %), 19 % sind jünger als 30 Jahre (2021: 20 %). Dies deckt sich verhältnismäßig nicht mit der Altersverteilung der Gesamtmitarbeitendenschaft, wir erreichen mit der Befragung also auffallend viele „ältere“ Mitarbeitende.

16 % der Teilnehmer befinden sich in einem befristeten Arbeitsverhältnis (2021: 18 %). Hinsichtlich der Art des Beschäftigungsumfangs gaben 55 % der Teilnehmenden an, in Vollzeit zu arbeiten (2021: 53 %), 44 % sind in Teilzeit beschäftigt (2021: 40 %).

Mit Blick auf die Arbeitsbereiche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet sich ein leichtes Unverhältnis zu den realen Gegebenheiten: 34 % sind im Bereich Kindertagesbetreuung beschäftigt (2021: 36 %), 21 % arbeiten in der Jugendsozialarbeit und Schule (2021: 19 %), 21 % stammen aus dem Bereich Hilfe zur Erziehung (2021: 16 %), in den Sozialen Diensten sind 15 % der Teilnehmenden tätig (2021: dito) und 10 % arbeiten in den Funktionsbereichen (IT, KomMa, Personalmanagement, Technische Dienste/Versorgung, Verwaltung) oder als Fachdienste und Stabsstellen (2021: 9 %).

Der Anteil an Leitungskräften unter den Teilnehmenden ist mit 24 % verhältnismäßig hoch (2021: 21 %). Dies deutet auf eine größere Motivation zur Teilnahme unter dieser Personengruppe hin.

Ergebnisse: Zufriedenheit

Um die erhobenen Daten auszuwerten und Aussagen zur Zufriedenheit treffen zu können, wurden die Rohdaten codiert und gemittelt.[1] Das Bild, das sich nach dieser Auswertung abzeichnet, ist grundsätzlich erfreulich: Die mittlere Zufriedenheit der Teilnehmenden liegt bei 66 % (2021: dito).

Die fünf Items der Befragung mit den größten Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten sind:

  1. Ich beteilige mich gerne an der Gestaltung meines Arbeitsumfeldes. (78 %, 2021: dito)
  2. Ich kenne die Überzeugungen (Leitbild, Werte, Wirkung, Vision, Mission, Strategie) der Diakonie Rosenheim. (76 %, 2021: 78 %)
  3. Meine Wünsche bezüglich Arbeitszeitgestaltung und Dienstplanung werden angemessen berücksichtigt. (75 %, 2021: dito)
  4. Ich kenne meine Befugnisse. (75 %, 2021: dito)
  5. Meine Arbeitszeiten ermöglichen die Vereinbarung von Beruf und Privatleben. (72 %, 2021: 73 %)

Das sind sehr erfreuliche Werte und ein Zeichen, dass in diesen Bereichen eine große Zufriedenheit herrscht und vieles bereits sehr gut läuft. Dass die Items auch 2021 schon die Top-5-Zufriedenheitswerte bildeten (nur in leicht anderer Reihenfolge) untermauert diese Vermutung. Hier sind wir bereits richtig gut und erfolgreich.

Die fünf Aussagen mit den geringsten Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten sind:

  1. Mit dem Angebot an Fort- und Weiterbildung bin ich zufrieden. (52 %, 2021: 55 %)
  2. Ich bin mit der Kommunikation und Information innerhalb der Diakonie Rosenheim zufrieden. (53 %, 2021: dito)
  3. Der Prozess der Besetzung von Leitungs- oder Fachdienststellen ist transparent. (53 %, 2021: nicht abgefragt)
  4. Mit den gesundheitsfördernden Maßnahmen der Diakonie Rosenheim bin ich zufrieden. (56 %, 2021: 48 %)
  5. Mit den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in der Diakonie Rosenheim bin ich zufrieden. (59 %, 2021: 60 %)

Die signifikant unter dem Mittelwerk von 66 Prozent liegenden Items sind für uns verständlicherweise von besonderem Interesse. Wir nehmen die Rückmeldungen zu diesen Punkten ernst und widmen ihnen ein besonderes Augenmerk, um hier etwas verbessern zu können und die Zufriedenheit zu erhöhen. Im Bereich „gesundheitsfördernde Maßnahmen“ konnten wir seit der letzten Befragung einige Maßnahmen und Kooperationen umsetzen (Kooperation mit der BKK Diakonie, mit Company Bike und qualitrain/EGYM Wellpass), was sich augenscheinlich auch bereits auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden auswirkte (Steigerung um 8 % im Vergleich zu 2021). Dennoch werden bei diesem Thema und auch bei den anderen Items mit geringeren Zustimmungs- bzw. Zufriedenheitswerten weiterhin Lösungen und Verbesserungen erarbeitet. 

Darüber hinaus wollten wir bei drei Fragen noch ganz konkret eine Tendenz unserer Mitarbeitenden abfragen.

Die Mitarbeitenden finden,

„Online-Veranstaltungen (Besprechungen, Informationsveranstaltungen etc.) sollten….“

  • genau wie bisher angeboten werden (53 %)
  • häufiger angeboten werden (29 %)
  • seltener angeboten werden (15 %)

Wir werden weiterhin Online-Formate (digitaler Dialog, Besprechungen via Zoom etc.) durchführen – da wo dies sinnvoll ist, können wir dadurch Zeit und Ressourcen sparen. In anderen Bereichen (bspw. bei bestimmten Fort- und Weiterbildungen) machen Präsenzveranstaltungen mehr Sinn und sind zielführender – wir werden das kritisch reflektieren und unsere Besprechungs- und Kommunikationskultur entsprechend anpassen.

Außerdem sind die Mitarbeitenden der Meinung, „Betriebsausflüge sollten auf der Ebene…“

  • der Teams angeboten werden (71 %)
  • der Geschäfts- bzw. Fachbereiche angeboten werden (20 %)
  • des Gesamtträgers angeboten werden (9 %)

und sie finden auch: „Weihnachtsfeiern sollten auf der Ebene…“

  • der Teams angeboten werden (44 %)
  • der Geschäfts- bzw. Fachbereiche angeboten werden (28 %)
  • des Gesamtträgers angeboten werden (29 %)

Diese Punkte und auch die übrigen Ergebnisse werden wir ausführlich in der Arbeitsgruppe Mitarbeitendenbefragung diskutieren und auch noch detaillierter auswerten.

Was folgt?

Die „AG Mitarbeitendenbefragung“ (bestehend aus Mitgliedern der Geschäftsleitung, der Mitarbeitendenvertretung und einzelner Arbeitsbereiche) wird sich im Frühjahr 2023 treffen und die Ergebnisse eingehender bewerten. Darauf aufbauend sollen weitere Schritte ergriffen werden und werden bestimmte Themen an bereits bestehende Arbeitsgruppen vermittelt.

Auch die Rückmeldungen der Mitarbeitenden zur Befragung selbst, zu ihrer optischen Gestaltung, zur Durchführung und zum Datenschutz, werden in den Reflexionsprozess einbezogen und für die Mitarbeitendenbefragung 2023 berücksichtigt.

Wer sich tiefer mit den Ergebnissen der Befragung beschäftigen möchte, findet auf dieser Seite eine Kurzstatistik zu allen abgefragten Items zum Download.

Für Rückfragen und Anregungen könnt ihr euch gerne an Marc Rothballer unter mitarbeitendenbefragung@dwro.de wenden.

Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden und wünschen euch einstweilen frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und ein gutes neues Jahr!

Herzliche Grüße im Namen der Geschäftsleitung und Mitarbeitendenvertretung

Dr. Andreas Dexheimer & Romina Sukiennicki

[1] Die Befragung erhob zu den Items zur Zufriedenheit Daten anhand einer vierstufigen Skala: „trifft zu“, „trifft überwiegend zu“,„trifft überwiegend nicht zu“, “trifft nicht zu“. Da jede Stufe der Skala keinen absoluten Wert, sondern einen Raum beschreibt (z. B. beschreibt „trifft zu“ den Raum von 75-100 % Zustimmung), erfolgte die Codierung anhand der Mittelwerte der Räume mit 12,5, 37,5, 62,5 und 87,5. Anschließend wurde der Mittelwert für jedes Item gebildet.

Nach oben scrollen